Sehen ohne Augen / Extraokulares Sehen ist ein Training, bei dem Kinder lernen zu sehen, ohne ihre physischen Augen zu benutzen. Die Informationsaufnahme geschieht dabei über den Bereich oberhalb der Nasenwurzel, zwischen den Augenbrauen, der sich auf der Höhe der Zirbeldrüse befindet (von vielen auch „Drittes Auge“ genannt).
Kennst du die Situation, dass du jemanden anrufst und diese Person sagt: „Das war Gedanken-übertragung! Ich wollte dich auch gerade anrufen!“? Diese ‚Gedankenübertragung‘ wird auch als „Intuition“ oder „Wahrnehmung“ bezeichnet. Wir alle besitzen die Fähigkeit über unsere physischen Sinne hinaus unser Umfeld wahrzunehmen.
Beim Sehen ohne Augen – Training wird diese Fähigkeit des Wahrnehmens bei Kindern gestärkt. Dies ermöglicht Kindern ihr Umfeld zu sehen, ohne die physischen Augen zu benutzen (manchmal sogar klarer als mit den physischen Augen). Dabei erkennen sie Farben, Bilder und Buchstaben klar und können sich frei bewegen (Roller fahren, Fußballspielen, …).
Die Geschichte des Sehens ohne Augen geht weit zurück. Seit langer Zeit erlernen beispielsweise Shaolin-Mönche das Sehen ohne Augen und kämpfen mit verbundenen Augen im höchsten Grad ihrer Ausbildung. Der Schriftsteller Jules Romains (bürgerlich Louis Henri Farigoule) schrieb 1919 ein Buch über seine Erkenntnisse sowie die Vermittlung des Sehens ohne Augen und wurde dafür bei einem Augenkongress 1927 in Edinburgh, Großbritannien ausgezeichnet. Heute gibt es viele verschiedene Ansätze und Methoden, die das Sehen ohne Augen vermitteln.
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